Das Glück in einer Kaffeemühle
Die Frage nach der idealen Gestaltung des neuen Zuhauses ist eine der wichtigsten Fragen, die sich jede Baufamilie stellt. So ging es auch Katharina und Daniel Metz, als sie beschlossen, für sich und ihre Familie zu bauen. Sie entschieden sich für eine zeitlos elegante Kaffeemühlen-Architektur und paarten diese mit einer modernen Holzbauweise und zukunftsorientierter Haustechnik.
Texte: Astrid Barsuhn; Fotos: Fingerhut Haus
Der Bau eines neuen Hauses ist eine der größten Investitionen des Lebens. Da wollen Baufamilien auch in puncto Gestaltung nichts falsch machen: Individuell soll es sein und dem eigenen Geschmack entsprechen. Aber auch nachhaltig soll das neue Heim sein – denn in der Regel möchte man ja viele Jahre, gar Jahrzehnte, dort leben. Deswegen empfiehlt sich nicht nur ein Grundriss, der eine gewisse Nutzungsflexibilität bietet, sondern auch eine zeitlose Architektur und eine wertbeständige, energieeffiziente Bauweise.
Außen klassisch, innen modern
Katharina und Daniel Metz hatten das Glück, sich beim Thema Architektur, Innenausstattung und Technik einig zu sein: Sie war für die Gestaltung zuständig, er für die Technik. Als gestalterisches Vorbild für ihr individuell geplantes neues Zuhause wählten sie die sogenannte Kaffeemühle. Dieser Haustyp war in den 1920ern bis -30ern en vogue, zum Beispiel in Hamburg – aber auch in vielen anderen Regionen – und ist bis heute sehr beliebt.
„Unser Traum war es, ein Haus im zeitlosen Design zu bauen. Daher haben wir uns für eine Stadtvilla im Kaffeemühlen-Stil entschieden. Als wir am Bodensee wohnten, habe ich diese Art Häuser in unserer Nachbarschaft immer sehr bewundert – sie haben uns zu unserem Haus inspiriert.“ Katharina Metz, Bauherrin
Der Haustyp, der als Kaffeemühle bezeichnet wird, basiert in der Regel auf einem nahezu quadratischen Grundriss, verfügt über zwei Geschosse und wird mit einem Walm- oder Zeltdach gekrönt. Ein auf einer Seite angeordneter Rechteckerker im Erdgeschoss, der an die herausgezogene Schublade einer alter Handkaffeemühle erinnert, ist neben einer symmetrischen Fassadengestaltung ein weiteres prägendes Architekturelement.
Als Katharina und Daniel Metz mit ihrer Hausplanung begannen, wohnten sie noch am Bodensee. „Das war wunderschön dort“, erzählt die Bauherrin. Aber sie vermisste ihre Westerwälder Heimat, wo sie und ihr Mann nahe bei ihren Familien bereits ein Grundstück gekauft hatten. Der Start in ihren Hausbau begann also „remote“, was mit den Planungsexperten von Fingerhut Haus erstaunlich gut funktionierte. Nur zu ein paar Besprechungen fuhren die Metz in die alte, neue Heimat.


Für ihre moderne Kaffeemühle entschieden sich Katharina und Daniel Metz für eine weiße Putzfassade. Diese kombinierten sie mit zweiflügeligen Sprossenfenstern und den Fensterläden – ein besonderer Wunsch der Bauherrin – im Obergeschoss. „Zur Verschattung nutzen wir die Klappläden kaum – dafür haben wir die automatischen Rollläden – das ist im Alltag einfach praktischer“, erzählt Katharina Metz. So entfaltet ihr neues Haus die für den Klassiker typische, repräsentative und villenartige Ausstrahlung – und bietet gleichzeitig modernen Wohnkomfort…



Zeitloses Design
„Mir war es wichtig, die Details, die langfristig das Wohnambiente prägen, klassisch zu gestalten“, erklärt Katharina Metz, die im Zuge ihres Hausbaus ihre Leidenschaft für das Thema Interior Design entdeckte. Die Wohnräume im Erdgeschoss präsentieren sich hell und freundlich. Zweiflügelige, bodentiefe Stulpfenster mit Sprossenteilung öffnen den Blick in den Garten und lassen den über 50 Quadratmeter großen Wohn- und Essbereich noch großzügiger erscheinen. Zu den hell gestrichenen Wänden wählte Katharina Metz Holz für den Fußboden. Diese Kombination bildet einen gleichermaßen stilvollen, wie wohnlichen Rahmen für die geschmackvolle Einrichtung, die die Hausherrin zusammengestellt hat. Der Mix aus Alt und Neu, Designklassikern und Erbstücken schafft ein modernes Wohnambiente mit sehr persönlicher Note.



Haus „Suro“ von Familie Metz ist nicht unterkellert, sondern steht auf einer gut gedämmten Bodenplatte. Die moderne Haustechnik, Waschmaschine und Trockner finden daher im großen Hauswirtschaftsraum im Erdgeschoss Platz. Das familiengerecht großzügige Entrée erschließt auch alle weiteren Bereiche dieser Ebene. Auf kürzestem Weg zum Beispiel die Küche mit angeschlossener Speisekammer. Die Küche schließt sich zwar offen dem Essbereich an, wurde aber bewusst, für etwas Sichtschutz, um die Ecke vom Wohn-Essbereich angeordnet.


Raffinierter Stilmix
Im Obergeschoss befindet sich der private Schlafraum von Katharina und Daniel Metz und für jedes ihrer drei Kinder ein eigenes Kinderzimmer. Auch hier sorgt eine stilvolle Kombination aus modernem Landhaus-Style mit modernen Designmöbeln für die individuelle Note.


Für jedes der drei Metz-Kinder bietet das Obergeschoss ein eigenes Zimmer mit kurzem Weg zum separaten Kinderbad. Der Eltern-Schlaftrakt nimmt die gegenüberliegende Seite des Obergeschosses ein. Es besteht aus einem Schlafzimmer mit benachbarter Ankleide und einem großzügigen Badezimmer, das über eine Badewanne sowie eine große Walk-in-Dusche verfügt und mit über 11 Quadratmeter Raum für wohnliche Accessoires und so echte Aufenthaltsqualitäten bietet.




Innovative Bauweise mit traditionellen Wurzeln
Doch beim Hausbau geht es nicht nur um das individuelle, stilbewusste Wohnambiente. Auch die Qualität der Bauweise und viel Know-how rund um eine optimale Energieeffizienz gehören dazu, um den Wohnalltag genau so komfortabel zu gestalten, wie die Optik gelungen ist.
Bei aller Liebe zu traditionellen Architektur-Vorbildern: Katharina und Daniel Metz wollten ihre gestalterischen Ideen in einer modernen, nachhaltigen und energieeffizienten Bauweise realisieren. Diese fanden sie ganz in ihrer Nähe bei einem Familienunternehmen, das aus dem klassischen Zimmermannshandwerk kommt, inzwischen aber auf die moderne Holzfertigbaubauweise spezialisiert ist: Fingerhut Haus. Die Bauherren kannten das Familienunternehmen aus dem Nachbarort schon von Kindesbeinen an und Katharina Metz Schwester hatte bei ihrem Hausbau bereits gute Erfahrungen mit Fingerhut Haus gemacht.
Der Vorteil deren Bauweise ist unter anderem, dass alle Bauteile geschützt vor der Witterung und mit höchster handwerklicher Präzision und Qualität vorgefertigt werden und sich die Bauzeit auf der Baustelle somit auf ein Minimum reduziert.
Baufamilien, die wie Katharina und Daniel Metz eine schlüsselfertige Bauleistung beauftragen, profitieren beim Planungs- und Bauablauf außerdem davon, dass sie alles aus einer Hand bekommen: Das Organisieren von Architekten, Handwerkern und Terminen wird komplett vom Haushersteller übernommen. Dazu kommt, dass schon zu Beginn des Bauvorhabens die Kosten feststehen und auch ein fixer Fertigstellungstermin. Eine Sicherheit, die nicht zu unterschätzen und die beim konventionellen Hausbau heute leider keine Selbstverständlichkeit ist.

„Die Unternehmensgeschichte von Fingerhut Haus reicht bis ins Jahr 1903 zurück. Schon damals wurden am Hauptsitz des Unternehmens im Westerwald Fachwerkhäuser gebaut. Auch die Bauweise unserer modernen Fertighäuser ist noch immer geprägt von unserer handwerklichen Tradition und unserem Selbstverständnis als mittelständisches Familienunternehmen: Wir bauen nicht nur ein Haus. Wir bauen ihr Zuhause. Damit dieses ihren individuellen Wünschen genauso entspricht, wie den heutigen Anforderungen an Energieeffizienz und Nachhaltigkeit, entwickeln wir unsere Bauweise seit Jahrzehnten stetig weiter – um so Tradition und Innovation stets unter dem Dach jedes individuell geplanten Traumhauses zu vereinen.“ Holger Linke, Geschäftsführer Fingerhut Haus
Stilvoll Energie sparen
Wenn das Wort Holzfertigbau fällt, denken viele an normierte Typenhäuser. Das ist aber heutzutage längst nicht mehr so: In Holzfertigbauweise können ganz individuelle Wohnträume entstehen, es gibt weder Rastermaße, die bei der Planungsfreiheit einschränken, noch Vorgaben bei Fassaden-, Dach- oder Grundrissgestaltung.



Einer der großen Vorteile moderner Holzfertighäuser ist, dass der Hauptbaustoff Holz eine natürliche und nachwachsende Ressource ist, die große Mengen CO2 speichert. So ist jedes Holzhaus, wie das der Familie Metz bereits ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz.
Dazu kommt, dass die Haushülle optimal gedämmt ist. Der U-Wert (Wärmedurchgangs-koeffizient) der Fingerhut-Thermliving-Außenwand liegt bei nur 0,138 W/m²K, der des Dachs bei 0,16 W/m²K und der der Dreifachverglasung der Fenster bei 0,5 W/m²K. Dank der sehr maßgenauen Fertigung im Werk entsteht so eine Haushülle, die für einen minimalen Heizwärmebedarf sorgt.


Kombiniert hat Familie Metz ihr energiesparendes Holzhaus mit einer modernen Wärmepumpenheizung. Ein kompaktes Kombigerät sorgt nicht nur für Raumwärme, sondern auch für Warmwasser und eine automatische Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung. Diese Haustechnikausstattung führt zu einem Endenergiebedarf von nur 16,20 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr. Die minimalen Heizkosten ihres Effizienzhauses sind für Katharina und Daniel Metz kein bedeutender Kostenfaktor mehr und sorgen dafür, dass ihre Immobilie langfristig wertstabil bleibt: Denn steigende Preise für fossile Energien drücken den Preis von weniger nachhaltigen Wohnhäusern, während Energiesparer nachgefragt sind.
Dazu trägt auch die Ausstattung des Hauses mit einer Smarthome-Steuerung bei – wofür Daniel Metz verantwortlich zeichnet. Um sie können nicht nur Beleuchtungsszenarien für das ganze Haus programmiert werden, auch die Verschattung über Rollläden funktioniert automatisch. „Das ist im Sommer besonders wichtig, weil es sonst aufgrund der großen Fensterflächen schnell zu warm im Haus wird“, erklärt die Bauherrin.
Aus Haus wurde Zuhause
„Wir leben hier in einem hellen, offenen Umfeld, das gleichzeitig Rückzugsmöglichkeiten für die Familienmitglieder bietet. Der Grundriss ist exakt auf unsere Bedürfnisse zugeschnitten.“ Katharina Metz, Bauherrin

Seit acht Jahren leben Katharina und Daniel Metz nun zusammen mit Kindern und Hund in ihrem Fingerhut Haus. „Vielleicht wäre ich heute bei einigen Details mutiger, aber die Entscheidung für eine zeitlose Architektur würde ich heute genauso wieder treffen“, erzählt Katharina Metz. Inzwischen hat die Interior-Spezialistin ihre Kaffeemühle hier und da ergänzt und verändert. „Wir hatten ursprünglich einen Vinylboden in Landhausdielen-Optik eingebaut, weil er als besonders robust galt. Was im Alltag mit drei Kindern ja durchaus eine Rolle spielt“, erzählt die Bauherrin. Heute liegt ein Fischgrät-Echtholzparkett im Erdgeschoss. „Wenn er ein paar Kratzer bekommt, stört mich das nicht“, sagt Katharina Metz, „das ist Patina und gehört irgendwie dazu.“ Auch eine Loft-Glaswand mit Tür zog sie zwischen Wohnbereich und Essplatz ein. Sie trennt die Bereiche akustisch etwas voneinander – in einem fünf Personen Haushalt kann das für echte Entspannung sorgen.
Ihre Wahl, mit Fingerhut Haus zu bauen, hatten sie ursprünglich aufgrund der „modernen Fertigungstechnik, des guten Services und der Nähe zu dem Unternehmen aus unserer unmittelbaren Umgebung“ getroffen – und würden es heute wieder genauso machen. Hatten sie während des Baus schnelle und gute Umsetzung begeistert, sind sie heute, nach fast einem Jahrzehnt familiären Alltagstest, immer noch glücklich in ihrer modernen Kaffeemühle.