Treppen, die nicht ächzen und stöhnen
Ausgeklügelte Trittschall-Technik beschert Holztreppen einen Piano-Auftritt.



Schallschutz ist wichtiger denn je!
Wer einmal spätnachts nach Hause kommt, wünscht sie sich sehnlichst herbei: eine Treppe, die beim Begehen weder ächzt noch stöhnt. „Das Thema Trittschall gewinnt immer mehr an Bedeutung“, sagt Thomas Köcher, Geschäftsführer der Treppenmeister-Partnergemeinschaft. „Schallschutz ist heute neben dem Energiebedarf ein wesentliches technisches Kriterium für hochwertiges Bauen.“
So wurde die Norm DIN 4109, die die Mindeststandards für den Schallschutz im Hochbau definiert, im Jahr 2018 noch einmal strenger gefasst. Damit soll gerade bei Reihen- und Mehrfamilienhäusern vermieden werden, dass das Gepolter der Treppe von nebenan den nachbarlichen Frieden stört.
Zwei Faktoren bestimmen die „Lautstärke“ einer Treppe
Wie laut oder leise eine Treppe ist, hängt im Wesentlichen von zwei Faktoren ab: zum einen, wie die Konstruktion im Gebäude verankert ist, und zum anderen, wie die einzelnen Trittstufen gelagert sind.

Die Berechnung, ob die geplante Treppe den geforderten Standards entspricht, ist bauphysikalisch anspruchsvoll. Für Stahlbeton-Treppen gibt der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) mit der Richtlinie 4100 ein geeignetes Rechenverfahren vor. Für Holz als Material gibt es nichts Vergleichbares.
Der Trittschallrechner von Treppenmeister
Deswegen hat Treppenmeister als führender Anbieter von Holztreppen einen Schallprüfstand zur Ermittlung der Trittschallwerte einzelner Modelle eingerichtet. Mittels eines Trittschall-Rechners lässt sich individuell überprüfen, ob die jeweilige Planung in diesem Punkt den aktuellen Bestimmungen entspricht. Zudem können so Empfehlungen gegeben werden, wie die Vorgaben am kostengünstigsten umzusetzen sind.

Darüber hinaus erforschen Wissenschaftler der FH Stuttgart und Experten für Schallschutz und Bauphysik STEP in Jettingen das Schwingungsverhalten von Treppen. Ein Ergebnis dieser Arbeit ist das „Piano-Paket“, mit dem fast jedes Treppenmeister-Modell zur Flüstertreppe wird. Es zeichnet sich durch eine schallentkoppelte Verankerungstechnik für die Freiwange sowie durch ein spezielles Schallschutzlager für Holztreppen-Systeme aus. Nach Aussage des Unternehmens erreicht „Piano“ weit überdurchschnittliche Trittschall-Dämmwerte.


Zu besichtigen und begehen sind die Treppenmeister-Modelle in über 100 regionalen Studios. Für die Fertigung vor Ort arbeitet das Unternehmen europaweit mit mehr als 100 eigenständigen Partnerbetrieben zusammen. Sie bieten mit Beratung, Planung, Fertigung und Montage alles aus einer Hand.
Texte und Bilder: Treppenmeister
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