Genauer hingeschaut: Split- oder Monoblock-Wärmepumpe?
Im Neubau ist die Wärmepumpe schon heute die populärste Heizung – und auch bei der Modernisierung gewinnt sie immer mehr an Beliebtheit. Wer sich genauer mit Luft/Wasser-Wärmepumpen beschäftigt, lernt schnell, dass es einen Unterschied zwischen Split- und Monoblock-Systemen gibt. Je nachdem, wie der Kältemittekreislauf bzw. seine Komponenten auf Innen- und Außeneinheit verteilt sind. Bei einer Split-Wärmepumpe verlaufen Kältemittelleitungen zwischen Innen- und Außeneinheit, beim Monoblock wird die Energie über gut isolierte Wasserleitungen in die Inneneinheit übertragen.

Texte und Bilder: Mitsubishi Electric

Split-System – der Garant für Flexibilität bei der Aufstellung
Wärmepumpen in Split-Bauweise verfügen vor allem dann über einen Vorteil, wenn zwischen Innen- und Außeneinheit größere Entfernungen überbrückt werden müssen. Die kältemittelgefüllten Leitungen können bis zu 50 m lang sein und müssen – anders als wasserführende Leitungen – nicht aufwändig isoliert werden, um Energieverlusten entgegenzuwirken. Für die Planung bedeutet das eine Vereinfachung. Denn die langen Leitungslängen sorgen dafür, dass sich die Aufstellung der Außeneinheit flexibel wählen lässt, etwa um bauliche Gegebenheiten vor Ort zu berücksichtigen.
Monoblock – der zukunftssichere Newcomer mit R290
In puncto Leistungsfähigkeit sind moderne Monoblock-Wärmepumpen aktuellen Split-Systemen in etwa ebenbürtig. Einer der wichtigsten Unterschiede – abgesehen von der Bauweise –, liegt in der Tendenz, natürliche Kältemittel wie R290 einzusetzen. Das Kältemittel R290, auch als Propan bekannt, hat mit 0,02 ein äußerst geringes sogenanntes GWP. Das heißt, selbst im unwahrscheinlichen Fall, dass es in die Atmosphäre gelangen sollte, hat es ein geringeres Treibhauspotenzial als CO2.

Unter den aktuellen Bedingungen der BEG-Förderung (Stand 4/2025) kann eine Wärmepumpe mit R290 daher mit einem um 5 Prozentpunkte höheren Satz gefördert werden. Dabei erzielt R290 im Dauerbetrieb eine hohe Effizienz und kann kurzfristig auch höhere Vorlauftemperaturen liefern. Das macht ein Monoblock-System speziell beim Wechsel von einer fossilen Heizung zur Wärmepumpe zu einer guten Wahl. Denn es kann auch Lastspitzen mit erhöhtem Heizungs- und Trinkwarmwasserbedarf zuverlässig und zu 100 % über den Wärmepumpenbetrieb bereitzustellen – und damit dauerhafte Effizienz und gewünschten Wohnkomfort nachhaltig miteinander in Einklang bringen.
Was ist richtig? Auf jeden Fall die qualifizierte Beratung!
Ob eine Luft/Wasser-Wärmepumpe in Monoblock- oder Split-Bauweise die richtige ist, lässt sich weder für einen Neubau noch für eine Modernisierung pauschal sagen. Je nachdem, welche Anforderungen und Gegebenheiten vor Ort berücksichtigt werden sollen, kann das eine oder andere System seine Stärken ausspielen. Sind lange Leitungen nötig, ist es vielleicht eher die Split-Lösung.
Liegt der Fokus auf natürlichem Kältemittel oder dem kompletten Ausschöpfen aller Fördermöglichkeiten, ist unter Umständen eine Monoblock-Wärmepumpe die bessere Wahl, auch wenn sie sich nicht ganz so flexibel aufstellen lässt. Daher haben auch Wärmepumpen-Spezialisten wie Mitsubishi Electric beide Anlagenkonzepte in den unterschiedlichsten Leistungsgrößen in ihrem breiten Portfolio.
Für das eigene Heizungsprojekt sollten Sie in jedem Fall einen qualifizierten Fachpartner ansprechen, der gemeinsam mit Ihnen eine Lösung entwickelt, die optimal zu Ihren Bedürfnissen passt!
Weitere Informationen zum Wärmepumpen-Programm von Mitsubishi Electric erhalten Sie direkt beim Hersteller: mitsubishi-les.com